3:4 verlorenDie Mannschaft befand sich im WinterschlafDie erste Halbzeit hätte es schon gut 0:5 stehen können! Da muss sich bis nächste Woche Samstag noch einiges tun.
SV Alemannia Haibach - FT Schweinfurt 0:1 (0:1). - Ein Haibacher Fan traf nach dem Schlusspfiff den Nagel auf den Kopf: »Wir hätten noch drei Stunden spielen können und kein Tor erzielt!« Aber es lag zum geringsten Teil am Pech der Grün-Weißen an diesem Tage. Da kam eine große Portion Unvermögen dazu, fehlte die spielerische Linie, die Laufbereitschaft. Es gab Fehlpäse en masse. Die kompakten Schweinfurter hätten nach klaren Möglichkeiten schon zur Pause 4:0 führen können. Schlussmann Danial Diaconu verhinderte mit Glanzparaden ein größeres Unheil. Gegen den Sonntagsschuss zum Tor des Tages für die Freien Turner schon nach 13 Minuten war aber auch er machtlos.
In den zweiten 45 Minuten strengten sich die Alemannen mehr an, es war aber nur ein kurzes Strohfeuer. Die Gäste zogen sich zurück, vermasselten aber weitere gute Chancen. Die beste Gelegenheit für die Baier-Schützlinge vergab Johannes Hain, als er nur die Querlatte traf. Da nutzte dann auch die Brechstange nichts mehr. Überschattet wurde die Niederlage durch die schwere Verletzung von Michael Neumann ohne Einwirkung des Gegners. Er musste kurz vor der Pause mit Verdacht auf eine Meniskusverletzung vom Platz getragen werden. Mit Ausnahme des Keepers erreichte kein Haibacher Akteur Normalform.
SV Alemannia Haibach - TSV Aidhausen (Samstag, 16 Uhr, Am Hohen Kreuz). - Die Pleite gegen die FT Schweinfurt vor einer Woche hat die Gastgeber geschockt. Ohne Konzept und ohne die richtige Einstellung war aber gegen die Freien Turner kein Blumentopf zu gewinnen.
»Wir sind schon arg enttäuscht, weil wir das nicht so umgesetzt haben, wie wir uns das vorgestellt hatten«, klagte Trainer Jürgen Baier. »Wir haben nicht 100 Prozent gegeben und die erste Halbzeit total verschlafen.« Gute Noten bekam allein der eingewechselte Sylvester Oribhabor.
Noch mehr als den vermasselten Dreier schmerzt Baier die Verletzung von Michael Neumann. Der Angreifer wird nach dem Einriss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie vermutlich ein halbes Jahr ausfallen. Die Saison ist für ihn also gelaufen. Trotzdem wollen die Grün-Weißen dem kleinen Häuflein treuer Zuschauer gegen Aidhausen beweisen, dass sie mehr können. Der Gegner von den Haßbergen darf aber nicht unterschätzt werden, sonst gibt es ein böses Erwachen.
Die Haibacher Torschützen: Neumann 9, Diaconu 8, Hildenbeutel, Behncke 5, Oribhabor, Kempf 4, Klug 3, Baier, Weber 2, Dorn, Zimlich und ein Eigentor.
Quelle: Main- Netz ------------------- Alles wird besser!!
SV Alemannia Haibach - TSV Aidhausen 7:0 (2:0) - Mit einem nicht erwarteten 7:0-Kantersieg schafften die Alemannen den höchsten Saisonsieg und versöhnten gleichzeitig die Zuschauer für die Pleite acht Tage zuvor. Die Platzherren agierten gleich zu Beginn mit großem Einsatz, machten viel Druck und bestimmten das Geschehen. Nicht von ungefähr sorgte Johannes Hein mit einer Doublette innerhalb von 120 Sekunden schon vor der Pause für klare Verhältnisse.
Aidhausen besaß nicht den Hauch einer Chance. Nach zwei Platzverweisen auf acht Feldspieler dezimiert, brach in der zweiten Halbzeit eine wahre Torflut über den Aufsteiger herein. Die Grün-Weißen brauchten zehn Minuten, um das richtige Rezept gegen den dezimierten Gegner zu finden. Dann ging es Schlag auf Schlag, spielte Haibach mit dem TSV Katz und Maus. Dabei gelang dem nur 1,62 Meter großen Georg Dorn sogar ein Kopfballtor. Patrick Zimlich spielte vor dem 6:0 bei einem Alleingang erst vier gegnerische Akteure schwindlig und schoss dann unhaltbar ein.
Das Schützenfest entsprach genau dem Spielverlauf. Der Neuling zielte während der 90 Minuten nur zweimal in Richtung Daniel Diaconu. Bei den Männern vom Hohen Kreuz überragte Johannes Hein mit seinen ersten Saisontreffern.
Haibach: Diaconu, Kempf, Baier, Schröer (46. Repp), Dorn (65. Knobloch), Behncke (70. Togo), Hildenbeutel, Weber, Oribhabor, Hein, Zimlich. - Tore: 1:0, 2:0 Hein (27., 28.), 3:0 Baier (63.), 4:0 Dorn (64.), 5:0 Diaconu (70. Foulelfmeter), 6:0 Zimlich (75.), 7:0 Hein (83.). - Zuschauer: 130. - Schiedsrichter: Paul (Weichendorf). - Gelb-Rote Karten: Klauer (35., grobes Foulspiel), Büttner (45., wegen Meckerns auf dem Gang in die Kabine).
Bayern Hof II - SV Alemannia Haibach 1:5 (0:4). - Am Sonntag brillierten die Alemannen in der nordöstlichen Ecke Bayerns mit einer tollen Mannschaftsleistung ohne Fehl und Tadel. Schon nach den ersten 45 Minuten war die Partie praktisch entschieden. Die Gäste waren der Reserve der »kleinen« Bayern in allen Belangen überlegen. Vor allem das Geburtstagskind Georg Dorn (er wurde gestern 21) war nie in den Griff zu bekommen, zudem schoss er zwei Tore. Von der Entstehung her war das 2:0 durch Sylvester Oribhabor der Glanzpunkt, als die Hofer Abwehr mit Doppelpässen ausgespielt wurde und die »schwarze Perle« nur noch einzuschieben brauchte.
Das Vorhaben zur Pause in der Kabine, mit einem »zu Null« nach Haibach zurückzufahren, wurde in der zweiten Hälfte knapp verpasst. Nach dem 5:0 schalteten die Grün-Weißen gleich zwei Gänge zurück, verwalteten nur noch den großen Vorsprung. Hofs Ehrentreffer entsprang einem Gastgeschenk der Männer vom Untermain. Mit diesem höchsten Saison-Auswärtssieg machten die Schützlinge von Spielertrainer Jürgen Baier die beste Werbung für das Spitzenduell am nächsten Samstag gegen den Tabellenführer 1. FC Bamberg am Hohen Kreuz..
Haibach. Ohne vier Stammspieler - Jürgen Baier und Patrick Zimlich verletzt, Sylvester Oribhabor erkrankt, Jens Weber beruflich verhindert, dazu 50 Minuten in Unterzahl - da gab es für die Alemannen beim Tabellendritten nichts zu erben. In der ersten halben Stunde zog sich die ersatzgeschwächte Haibacher Truppe achtbar aus der Affäre. Die favorisierten Gastgeber taten sich schwer, die Gästeabwehr ließ nichts anbrennen.
Doch dann waren Michael Kempf und Roberto Togo nicht so richtig bei der Sache und Daniel Diaconu hatte zum ersten Mal das Nachsehen. Fünf Minuten vor der Pause musste der gerade nach einer Sperre erstmals wieder eingesetzte Marius Repp vorzeitig zum Duschen (Haibachs sportlicher Leiter Manfred Allig: »Eine zu harte Entscheidung!«).
So war Schadensbegrenzung nach dem Wiederanpfiff angesagt. Das klappte bis zur 65. Minute auch ganz gut. Ein Fehler von Michael Behncke sorgte für die Vorentscheidung zu Gunsten der Platzherren. Die Grün-Weißen bemühten sich bis zum Schluss redlich, aber die im Angriff aufgebotenen Klaus Hildenbeutel und Georg Dorn fanden keine Lücke. Erwähnenswert nur ein Behncke-Freistoß, der knapp das Ziel verfehlte.